Ehepartnerwahl

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Liste von Punkten zum Nachdenken

Grundlegendes

1. Die Heilige Schrift als Grundlage. Jes 8,20: „Hin zur Weisung (Gottes)! … Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, gibt es für sie kein Licht!“

2. Auf Gott vertrauen, nicht auf Menschen

3. Habe ich Eph 5,22-33 verstanden? Was ist Liebe? Was ist Unterordnung?

4. Was ist unser Lebensziel?

Notwendige Voraussetzungen fürs Heiraten

1. Geistliche Reife

– Habe ich gelernt, dem Herrn zu dienen? (Oder tue ich, wonach ich Lust habe? Lebe ich nach Launen?)

– Kann ich mich geistlich ernähren? (Bibel, Gebet, Stille Zeit)

– Kann ich sie führen (lieben, versorgen, Verantwortung übernehmen)? Kann sie sich mir unterordnen? Haupt sein heißt: mein Haupt hinhalten!

2. Zustimmung beider Eltern (Der Mann ist der, der beginnt: Er fragt ihre Eltern, ob sie einer Beziehung zustimmen.)

Kriterien zur Wahl des Ehegatten

Bekehrt – bewährt – passend.

Wenn du die folgende Liste beachtest, kannst du dir eine Menge Probleme sparen.

Worauf soll SIE achten?

  • Womit ernährt er sich? – vom Wort Gottes oder Computerspielen?
  • Wie verhält er sich im Elternhaus? Spricht er abfällig darüber?
  • Wie ist seine Beziehung zu seinem Vater?
  • Wie redet er mit seiner Mutter bzw. über sie?
  • Ist er liebevoll? Welchen Umgangston hat man in seiner Familie?
  • Wie geht er mit kleinen Kindern um, wie mit der Schwester?
  • Wie verhält er sich am Arbeitsplatz? Ist er tüchtig? Ist er diszipliniert?
  • Ist er ein Chaot oder plant er.
  • Wie spricht er über Vorgesetzte und Kollegen?
  • Mit welchen Leuten verkehrt er gern?
  • Ist er ein Diener? – Oder lässt er sich lieber bedienen?
  • Ist er demütig? Oder weiß er alles besser?
  • Hat er gern Gäste?
  • Geht sein Temperament schnell mit ihm durch? Kann er sich beherrschen? (Alkohol, Essen, Zorn)
  • Wird er schnell ungeduldig?
  • Wie und was tut er, wenn er sich unbeobachtet fühlt?
  • Kann man sich charakterlich auf ihn verlassen?
  • Kann ich mich ihm anvertrauen und unterordnen?
  • Kann er eine Familie ernähren?
  • Kann ich meine Kinder seiner Erziehung anzuvertrauen?
  • Ist er treu, beständig? Oder ändert er schnell die Meinung und die Projekte?
  • Kann er etwas zu Ende machen? Kann er führen?
  • Trägt er Verantwortung? Oder drückt er sich wo er kann?
  • Hat er einen Blick dafür, was getan werden muss? Oder lässt er lieber andere für sich arbeiten?
  • Ist er bereit sich schmutzig zu machen für andere? Ein Lastenträger?
  • Tut er mehr als man von ihm verlangt? Oder tut er nur das Nötigste?
  • Hat er Ausdauer? – oder gibt er schnell auf, wenn es schwierig wird?
  • Was imponiert dir an ihm? – Dass er 100 kg heben kann? Oder, dass er …

Worauf soll ER achten?

  • Wie redet sie über ihren Vater? (Wenn sie ihn verachtet, glaubst du, dass sie dich achten wird?)
  • Schaut sie weg, wenn ihre Mutter sich abrackert, oder packt sie mit an?
  • Wie verhält sie sich unter Zeitdruck?
  • Wenn es schwierig wird – bleibt sie unter der Last, oder läuft sie weg?
  • Ist sie fleißig? Kann sie bei der Arbeit mit anpacken? (1Mo 24)
  • Ist sie bereit, ehrenamtlich zu helfen?
  • Wie benimmt sie sich anderen gegenüber: freundlich, verständnisvoll, geduldig und sanftmütig oder: nörgelnd, aufbrausend, vorwurfsvoll, missmutig?
  • Wer sind ihre Freunde?
  • Hat sie Sinn für Familie? Liebt sie Kinder? Kann ich ihr meine Kinder anvertrauen?
  • Kann sie mit Geld umgehen? Oder kauft sie das Teuerste.
  • Hat sie hauswirtschaftliche Kenntnisse? Kann sie kochen?
  • Wird Ordnung bei ihr klein oder groß geschrieben?
  • Wie kleidet sie sich? (Aufreizend oder keusch?)
  • Erkennt sie die biblische Schöpfungsordnung an? (Mann: Haupt der Familie)
  • Lässt sie sich belehren – oder ist sie stur, weiß sie alles besser?
  • Kann ich sie führen?

Was ist es, das eine Beziehung über Jahrzehnte hinweg beständig macht?

  • Achtung (Ich respektiere dich, ich mache dich nie runter. Du bist im Bild Gottes geschaffen.)
  • Echte Kameradschaft (Ich bin für dich da.)
  • Gemeinsame Werte (z. B. die Bibel, Ehrlichkeit,
  • Gemeinsame Ziele (z. B. Gott dienen, Kinder für Gott aufziehen, ein offenes Haus)
  • Eine Liebe, die sich aufopfert, die warten kann, die den anderen ehrt, die sich ihm verpflichtet bis zum Tode, die Anteil nimmt, zuhört, Verantwortung übernimmt. (Vgl. Jesus Christus)

Drei wichtige Ratschläge

1. Zeit lassen, geduldig warten, BETEN!

Ps 27,14 Harre auf den HERRN! Sei stark. Und dein Herz fasse Mut und harre auf den HERRN!
Keine Panik, dass sie weggeheiratet wird.

Jes 28,16. Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen.
Lieber 45 Jahre glücklich verheiratet als 50 Jahre unglücklich (weil ich nicht warten konnte).

Spr 19,14 eine einsichtsvolle Frau kommt von Jahwe.
Rechne damit, dass Gott dich führen wird.

2. Vertrauen

NUR Gott weiß, wer am besten zu dir passt. Nur er kennt die Zukunft.
Es wäre sehr unweise, sich in dieser Hinsicht auf etwas anderes zu verlassen als auf ihn. Der Herr meint es gut mit dir.

Lk 12,30-32 nach solchem allem trachten die aus den Völkern der Welt. Euer Vater weiß aber, dass ihr dessen bedürft. Doch trachtet ‹stets› nach dem Königreich Gottes, und dieses alles wird euch hinzugefügt werden. 32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde, weil es eures Vaters Wohlgefallen war, euch das Königreich zu geben. (Wie viel mehr einen Ehepartner, wenn er denkt, dass ich das nötig habe.)

Ps 37,3-7 Vertraue auf den HERRN und tue Gutes. … 4 Habe deine Lust an dem HERRN, und er wird dir geben, was dein Herz begehrt. 5 Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, und er wird handeln, 7 Sei stille zum HERRN und harre auf ihn.

Kol 3,15 der Friede Gottes walte wie ein Schiedsrichter in euren Herzen

3. Mit den Eltern sprechen – oder mit vorbildlichen Christen

Die Eltern kennen uns am besten. Hier einige Verse:

Spr 1,8: „Höre, mein Sohn, auf die Zucht deines Vaters und verlass nicht die Weisung deiner Mutter!
Spr 5,1.2: „Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, zu meiner Einsicht neige dein Ohr, damit du Besonnenheit behältst und deine Lippen Kenntnis wahren!“
Worte an den Vater: 1Kor 7,36-38: „Meint aber jemand, er handle ungeziemend an seiner Jungfrau, wenn sie über die Reife hinauskommt, und es so geschehen muss, der tue, was er will. Er sündigt nicht. Mögen sie heiraten. 37 Aber der, der im Herzen fest steht und keine Notwendigkeit hat, aber Vollmacht über den eigenen Willen und dieses in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl. 38 Somit tut auch der wohl, der [sie] zur Ehe gibt. Aber der, der [sie] nicht zur Ehe gibt, tut besser.“

Lies auch Spr 6,20-35 und Spr 7,1-28.

Über die Verlobungszeit

  • Klare Abmachungen gemäß der Heiligen Schrift
  • Kein Vorweg-Genießen der Ehe (Spr 6,29; 1Kor 7,1.2)
  • Viel verbale Kommunikation
  • Kein Übernachten alleine in der Wohnung. (Zeugnis!)
  • Kein gemeinsamer Urlaub außer mit einer Gesellschaft und in getrennten Zimmern
  • Feingefühl und Respekt
  • Keuschheit und Zurückhaltung
  • Gebührender Abstand (1Mo 26,7-9)

Thomas Jettel, 2024