Bibel Online
Die Bibelübersetzung: „Die Bibel in deutscher Fassung“ von Herbert Jantzen und Thomas Jettel.
Die Übersetzung ist hier als Online Version verfügbar.
Version: Oktober2022
Römer
Kapitel: 13
1 Jede Seele unterordne sich [den] übergeordneten Autoritäten1, denn es ist keine Autorität außer von Gott; die vorhandenen Autoritäten sind von Gott verordnet. 1 Das gr. Wort exousia kann "Autorität", "Vollmacht", "Obrigkeit", "Handlungsgewalt" bed.
2 Daher: Wer sich der Autorität widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; aber die, die widerstehen, werden ein Gerichtsurteil über sich bringen;3 denn die an erster Stelle Stehenden sind nicht <ein Anlass zur> Furcht für gute Werke, sondern für böse. Willst du dich nicht vor der Autorität fürchten? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben,4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht ohne Grund, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zum Zorn2 für den, der Böses tut. 2 a. i. S. v.: zur Ausübung von Zorn in Form von Strafe
5 Darum ist es notwendig, sich zu unterordnen, nicht allein wegen des Zorns3, sondern auch wegen des Gewissens; 3 d. h.: wegen der Strafe
6 denn deswegen entrichtet ihr auch Steuern, denn sie sind Dienstleistende Gottes, die eben hierzu anhaltend beschäftigt sind.7 Gebt also allen das Geschuldete: die Steuer, dem die Steuer <gebührt>, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre <gebührt>.8 Schuldet niemandem irgendetwas als nur, einander zu lieben, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt,9 denn das: "Du sollst* nicht Ehebruch begehen. Du sollst* nicht töten4. Du sollst* nicht stehlen. °Du sollst* nicht falsches Zeugnis geben.5 Du sollst* dich nicht gelüsten lassen." {Vgl. 2Mo 20,13-17.} - und wenn es ein anderes Gebot gibt - ist in diesem Wort zusammengefasst, nämlich: "Du sollst* deinen Nächsten6 lieben wie dich selbst!" {3Mo 19,18} 4 eigtl.: morden
5 so der t. r. u. viele Hss; die Mehrheitstextausgabe (n. der byz. Textform) von Robinson & Pierpont hat diesen Satz nicht.
6 eigtl.: Nahen
10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Liebe ist also die Fülle7 des Gesetzes. 5 so der t. r. u. viele Hss; die Mehrheitstextausgabe (n. der byz. Textform) von Robinson & Pierpont hat diesen Satz nicht.
6 eigtl.: Nahen
7 o.: die Summe dessen, was das Gesetz fordert, sodann die Entsprechung dieser Forderung
11 Und dieses, da ihr über die Zeit <Bescheid> wisst, dass die Stunde schon <da> ist, da wir bereits aus dem Schlaf erwacht sein sollten, denn nun ist unsere Rettung näher als da wir glaubten!12 Die Nacht ist weit vorgerückt und der Tag hat sich genaht. Lasst uns also die Werke der Dunkelheit ablegen und die Waffen8 des Lichts anziehen. 8 Zu dieser Zeit in der Geschichte der gr. Sprache wurde dieses Wort i. S. v. "Waffen" gebraucht, nicht i. S. v. "Werkzeuge". (S. Kittel; Bd. 5.)
13 Wie am Tage lasst uns wandeln, mit Anstand, nicht in Schlemmereien9 und in Trinkgelagen, nicht in Beischläfereien und in Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht, 9 o.: in Schmausereien; o.: in ausgelassenem Feiern
14 sondern zieht den Herrn Jesus Christus an10 und trefft <gedanklich> nicht Vorkehrungen für das Fleisch, sodass Lüste erregt werden.11 10 eigtl.: zieht <euch> ... an
11 w.: für Gelüste; hin zu Begierden.
11 w.: für Gelüste; hin zu Begierden.